Filmforum „Schmetterling und Taucherglocke“
Veranstaltungs-Nummer: 2019-14
Leitung: Prof. Dr. Giancarlo Collet
Start-Termin: 01.04.2019
Uhrzeit: von 19:45 bis 22:00
Wochentag(e): Donnerstag
Veranstaltungsort: St. Magnus Pfarrheim
Veranstaltungskosten: Spende erbeten
Jean-Dominique Bauby war Journalist und zuletzt Chefredakteur von "Elle". Durch einen Gehirnschlag gelähmt, verbrachte er die letzten Monate seines Lebens in einer Spezialklinik, wo er auch dieses Buch "Schmetterling und Taucherglocke" diktierte, das später verfilmt wurde. Es ist ein Akt der Selbstbehauptung angesichts der totalen physischen Niederlage, ein einzigartiges Selbstzeugnis, das Mut zum Leben macht.
Er war 43 Jahre alt, Vater zweier Kinder und erfolgreicher Redakteur, als ihn am 8.12.1995 ein Gehirnschlag all seiner bisherigen Lebensmöglichkeiten beraubte. Von diesem Tag an blieb er vollständig gelähmt, unfähig zu sprechen, zu schlucken oder auch nur ein Glied zu rühren, und die einzige Möglichkeit, sich verständlich zu machen, war das Blinzeln mit einem Auge. Fünfzehn Monate später beendete er ein Buch, das er allein mit dem linken Augenlid diktiert hatte.
Ein einzigartiges Dokument, das festhält, was in einem Menschen vorgeht, der äußerlich zur Statue erstarrt, doch innerlich quicklebendig geblieben ist. Bauby selbst hat die Hoffnung nie aufgegeben. Die Krankheit hat ihn zu einem Schriftsteller gemacht, der nicht nur mit bewundernswertem Humor seine Situation analysiert, sondern Phantasie und das Schreiben als das beste Gegenmittel begreift. Die Verfilmung des Buches ist eine einzigartige Liebeserklärung an das Leben, eine zärtliche und poetische Hymne auf die Liebe und die Menschlichkeit, betrachtet aus der Perspektive eines einzigen Augenschlags.